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Siliermanagement - Hohe Silagequalität für beste Grundfutterleistung

Hochwertiges Grundfutter ist die Basis für eine erfolgreiche und wirtschaftliche Milchproduktion. Besonders der richtige Zeitpunkt des ersten Schnittes ist entscheidend. Ein verspäteter Schnitt führt zu Nährstoffverlusten und somit zu einer schlechteren Silagequalität. Die Futteraufnahme sinkt und die Milchleistung geht zurück. SCHAUMANN gibt Tipps für ein optimales Siliermanagement.
Schnittzeitpunkt und –höhe
Je nach eingesetzter Grasart sind Bestände ca. 30–45 Tage nach Erreichen der korrigierten Grünlandtemperatursumme von 200 Grad schnittreif. Auch die Aufwuchshöhe gibt Auskunft über die Schnittreife: 25–40 cm gilt als schnittreif. Zwischen dem ersten und dem zweiten Schnitt sollten maximal 20–25 Tage liegen. Erfahrungen aus vergangenen Jahren haben gezeigt, dass besonders der zweite Schnitt oft zu spät geerntet wird. Die Rohfasergehalte des Ernteguts lagen dann oft über der Obergrenze von 240 g Rohfaser/kg Trockenmasse (s. Darst. 1).
Eine Schnitthöhe von mindestens 8 cm ist optimal. Der geringere Ertrag, der mit der hohen Geräteeinstellung einhergeht, wird durch deutlich sauberere Silagen kompensiert. Auch Folgegeräte (z. B. Wender) können so ohne Verschmutzung arbeiten. Das gemähte Gras trocknet besser und wird besser aufgenommen.
Tipp: Drehen Sie nach dem Mähen den Schwad einmal um. Sind einzelne Halme an der Schnittkante braun, sollten Sie die Schnitthöhe korrigieren.
Anwelken und Feldliegezeit
Ein möglichst kurzes Anwelken auf 28–35 % TM ermöglicht eine optimale Silierung. Zu nasse Silagen führen zu Buttersäuregärung. Zu trockene Silagen lassen sich schlecht verdichten und führen zum Verderb. Oberhalb von 45–50 % TM ist keine ordnungsgemäße Verdichtung mehr zu realisieren.
Die Feldliegezeit sollte weniger als 24 Stunden betragen, um Energieverluste zu vermeiden.
Häcksellänge
Die optimale Häcksellänge beträgt 20–40 mm. Sie ist Voraussetzung für eine exakte Verdichtung, besserer Siloraumausnutzung und geringere Verluste. Generell gilt: je faserreicher und trockener das Siliergut, desto kürzer die Häcksellänge.
Siliermittel
Neben den Grundregeln des Silierens unterstützen die BONSILAGE-Siliermittel mit den verschiedenen Wirkungsrichtungen den Gärverlauf (s. Darst. 2 und 3). Die Auswahl des richtigen Siliermittels ist für das zu erntende Siliergut von großer Bedeutung. Darstellung 4 zeigt die fünf Schritte, die bei der der Wahl des geeigneten BONSILAGE-Siliermittels beachtet werden sollten.
Verdichtung und Abdeckung
Durch Eintritt von Sauerstoff kommt es zu Nacherwärmung und damit zu Energie- und TM-Verlusten. Je besser die Silage verdichtet ist, desto weniger Luftsauerstoff kann während der Entnahme eindringen.
Maßnahmen zur optimalen Verdichtung:
- Max. 15 cm Schichtdicke nach dem Abladen
- Reifendruck mind. 2 bar
- Keine Zwillingsreifen
- Max. 3–4 km/h Walzgeschwindigkeit
- Von Beginn an Walzen
Sofort nach Beenden des Nachwalzens muss das Silo korrekt abgedeckt werden: Unterziehfolie (Stärke: 40–50 μ), gasdichte Hauptfolie (Stärke: 150–250 μ), Siloschutzgitter zum Beschweren und als Schutz vor Beschädigungen, Silosäcke als Beschwerung und luftdichte Barriere, Seitenwandfolie bei Seitenwänden.
Tipp: Neben der Stärke der Silofolie sind Gasdichte, Dehnfähigkeit, UV und Säure-Beständigkeit wichtige Qualitätsmerkmale.
Anschnittfläche
Die Entnahmetechnik sollte die Anschnittfläche so gering wie möglich beschädigen, um den Lufteintritt minimieren.
Darst. 1: Siliermanagement - Eckwerte für Grassilage

Darst. 2: BONSILAGE BASIC-Produkte optimieren den Fermentationsprozess und stabilisieren die Silage.

Darst. 3: BONSILAGE SPEED-Produkte reduzieren die Siloreifezeit mit geringsten Verlusten. BONSILAGE FIT-Produkte verschieben das Gärsäuremuster für die Extraportion Propylenglykol

Darst. 4: In fünf Schritten zum richtigen Siliermittel

Autor
Peter Nörtershäuser
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