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Grassilage 2021 - Ertragsstark mit durchwachsenen Qualitäten

Kühe am Futtertisch

Die vermehrt nassen, überständigen und damit zuckerarmen, rohfaserreichen Grassilagen 2021 stellen besondere Anforderung an die Silierung und Rationsgestaltung. Die Siliereigenschaften werden u. a. von dem Zuckergehalt und dem Rohfasergehalt mitbestimmt. Im vergangenen Jahr, bedingt durch die späte Ernte, sind die Rohfasergehalte hoch, die Zuckergehalte niedrig, plus hohe Feuchtigkeit. Dies bedeutet in der Konsequenz (s. Darst 1):

1. Stark erhöhtes Risiko für Fehlgärung, Nacherwärmungen und Schimmel
2. Niedriger Energie- und Rohproteingehalt
3. Gefahr einer sinkenden Futteraufnahme durch zu hohe Rohfasergehalte in den Rationen

Das Zusammenspiel der der oben beschriebenen Faktoren zieht höhere Futterverluste und fallende Milchleistung nach sich.

Handeln ist gefragt

Es ist wichtig, die Silagen kritisch im Blick zu behalten, um fallende Milchleistungen sowie Euter- und Fruchtbarkeitsprobleme in diesem Winter und Frühjahr möglichst zu verhindern. Hier ist handeln gefragt, denn unter diesen Rahmenbedingungen ist es besonders wichtig, die Ration gegen Nacherwärmung zu stabilisieren und die Futteraufnahme zu fördern. Eine wertvolle Unterstützung zur Stabilisierung und Aufwertung der Ration bietet der flüssige Futterzusatz SCHAUMASIL TMR UNI, eine Mischung aus Säure und schmackhaften Komponenten.

In die Milchleistung investieren 

Die in den letzten Monaten stark gestiegenen Kraftfutterpreise verleiten dazu, am falschen Ende zu sparen. Mit den Silagequalitäten aus 2021 ist das eine ungünstige Kombination. Denn zusammengefasst liefert 2021 vielfach schlecht verdauliche und sehr faserreiche Silagen mit oftmals niedrigen Protein- und Energieverdaulichkeiten. Rationen mit diesen Silagequalitäten benötigen zwingend eine Aufwertung mit Energie und Protein, um die Milchleistung bestmöglich zu sichern. Eine Ergänzung mit Harnstoff wie im RINDASPEZIAL-Komplettmineral kann hier eine sinnvolle Ergänzung sein.

Grassaison 2022 im Blick behalten

Die aufgezeigten Herausforderungen aus 2021 zeigen deutlich, wie wichtig der richtige Schnittzeitpunkt ist. Im Zweifel und bei unsicheren Witterungsverhältnissen sollte der Schnitttermin früher gewählt werden. Zu junge Silagen lassen sich in den Rationen jederzeit mit weiteren Rohfaserkomponenten ausgleichen. Bei überalterten Aufwüchsen ist der Handlungsspielraum deutlich geringer. Um die Silagen und damit die Leistung aus dem Grundfutter zu sichern und bei starken Aufwuchsqualitäten noch aufzuwerten, bietet sich der Einsatz der BONSILAGE-Siliermittel an.

Warum sich der Siliermitteleinsatz lohnt

Die modernen BONSILAGE-Siliermittel setzen an mehreren Punkten an, um aus den Aufwüchsen möglichst wertvolle Silagen zu silieren.
Die Nutzung des Mehrwert-Potenzials durch den BONSILAGE-Einsatz (Berechnung 105 dt TM-Ertrag/ha Grünland und Jahr) liegt in den Bereichen:

  • Energie: Erhöhung der Verdaulichkeit um 0,2 MJ NEL/kg TM
  • Propylenglykol: Erhöhung des Anteils in der Silage um 0,5 %
  • UDP: Steigerung des UDP-Anteils in der Silage um 2 %
  • Futteraufnahme: Erhöhung des Grundfutteraufnahme um 0,3 kg/Kuh/Tag
  • Nacherwärmung: Reduzierung der Verluste im oberen Silagebereich um 50 %
  • Gärverluste: Reduzierung der Silierverluste um 2 % 

Reagieren Sie auf die wachsenden wirtschaftlichen Herausforderungen mit der Produktion von hochwertigem Grundfutter. Der BONSILAGE-Einsatz veredelt Ihre Grassilagen und schafft Mehrwerte in der Fütterung Ihrer Wiederkäuer, die den Einsatz von zugekauften Futtermitteln reduzieren (s. Darst. 2).
 

Steigende Rohfasergehalte bedeuten sinkende Siliereigenschaften und Energieverluste
Darst. 1: Steigende Rohfasergehalte bedeuten sinkende Siliereigenschaften und Energieverluste