Schweinemast: die Futterkosten im Griff behalten
Die Erschließung von Reserven bzw. Potential bei den Futterkosten für Mastschweine wird immer wichtiger. Die Ansatzpunkte für Einsparungen sind vielfältig. Parasiten- und Wurmbefall sind Faktoren, die die biologischen Leistungen negativ beeinflussen und den Futterverbrauch reduzieren können. Starker Fliegenbefall macht die Tiere unruhiger und kostet durch die vermehrte Bewegung Futter. Schadnager übertragen nicht nur Krankheiten, sie können auch einiges an Futter vertilgen.
Säureneinsatz lohnt sich, denn: schlechte Futterhygiene kostet Futter
Mängel in der Futterhygiene beeinflussen die tierische Leistung und vermindern die Futterqualität, Nährstoffe werden verbraucht. Der Einsatz von SCHAUMACID-Futtersäuren zur Stabilisierung der Verdauung und Absicherung der Futterhygiene bei Trocken- und Flüssigfütterung verbessert die Futterverwertung und beugt auch dem Nährstoffabbau durch biologische Umsetzungsvorgänge wie z. B. Gärungen vor.
Fütterungstechnik und Fütterungsmanagement optimieren
Ausreichendes Fressplatzangebot und richtige Fressplatzgestaltung beugen Futtervergeudung vor. Unnötige Erhöhung der Futterkosten entstehen auch durch Eiweißüberschuss, z. B. in der Endmastphase, und ein zu hohes Mastendgewicht. Eiweißüberschuss erhöht die Proteinausscheidungen und zu hohe Mastendgewichte führen zu einer schlechteren Futterverwertung. Einsparungspotential bietet auch die Phasenfütterung. So spart z. B. die 3-phasige Mast im Vergleich zu einer Universalmast 3 - 4 € Futterkosten pro Mastschwein.
Versteckte Kosten bei billigen Futtermitteln und Nebenprodukten erkennen
Bei hohen Getreide- und Sojapreisen ist die Versuchung groß, preisgünstige Komponenten mit teilweise unbekannter Herkunft einzusetzen. Stark schwankende und negative Inhaltstoffe, kritische Mineralstoffgehalte wie z. B. Kalium, Mängel in der Schmackhaftigkeit und Verdaulichkeit sowie schlechtes Mischungsverhalten und kurze Lagerstabilität schränken den Praxiseinsatz solcher Produkte oft stark ein. Außerdem sind bei den Nebenprodukten auch eventuelle Zusatzkosten wie Transport, Lagerung und Kontrollanalysen zu berücksichtigen.
Futterumsatz und Nährstoffverdaulichkeit durch spezielle Zusätze verbessern
Der Einsatz des Probiotikums BONVITAL im Futter sichert in Trocken- und Flüssigfütterungsbetrieben eine stabile Verdauung und somit eine Leistungsverbesserung bei geringerem Futteraufwand der Schweine. CERAVITAL aus der SCHAUMANN-Forschung bietet neue Möglichkeiten zur Reduktion der Futterkosten. Der Zusatz des Wirkstoffs macht die Umsetzung der Energie- und Eiweißbestandteile noch effektiver und steigert die Verdaulichkeit schlecht verwertbarer Nährstofffraktionen wie z.B. NSP. Nebeneffekte sind vitalere Tiere und saubere Buchten.
Soja einsparen mit speziellem Mineralfutter
Bei höheren Preisen für Eiweißfuttermittel bietet der verstärkte Einsatz von freien Aminosäuren wie Lysin, Methionin, Threonin und Tryptophan neue Möglichkeiten. So ergeben sich bei unterschiedlichen Sojapreisen Kostenvorteile von ca. 0,50-1,50 € je Mastschwein, abhängig davon, ob ein mit 12 % Lysin (SCHAUMAPHOS M 120) oder ein mit geringeren Lysin-Gehalten (z. B. mit 6 % Lysin) ausgestattetes Mineralfutter eingesetzt wird. Auch die Proteinbelastung von Tier und Umwelt wird reduziert.
Maßnahmen bündeln bringt Erfolg
Insgesamt bieten die aufgezeigten Möglichkeiten für jeden Betrieb genug Potential zur Optimierung der Futterkosten in der Schweineproduktion. Eine wirkungsvolle Verbesserung wird aber nur bei der Bündelung aller Maßnahmen erzielt.
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