Feuchte und zuckerarme Grassilagen in den Griff bekommen
Eine rentable Milchproduktion kommt nicht ohne hohe Leistungen aus dem Grundfutter aus. Stimmt die Qualität der Silagen, kann zum einem der Zukauf von kostenintensivem Kraftfutter reduziert werden, zum anderen wird die Tiergesundheit gesichert. In der Praxis ist dieser Qualitätsanspruchnicht immer leicht zu erfüllen, spielt dochdas Wetter oft eine entscheidende Rolle.
Die Herausforderung – zuckerarme und feuchte Silagen
Bei unbeständigen feuchten Wetterlagen bleiben zu nasse und zuckerarme Silagen nicht aus. Keine optimale Ausgangslage für einen guten Gärverlauf, aber beste Voraussetzungen für Fehlgärungen durch Gärschädlinge und oft als Endresultat das sogenannte Umkippen der Silagen. Durch das fehlende Anwelken wird zu wenig Zucker im Ausgangsmaterial aufkonzentriert. Daraus folgt zu wenig verfügbare Energie für die Milchsäurebakterien (MSB), um zügig und ausreichende Mengen an Milchsäure zu bilden. Eine zu geringe Menge an vorhandener Milchsäure führt zu einer unzureichenden Absenkung des pH-Wertes und dies zu instabilen Silagen. Die Buttersäurebildner, vor allem Clostridien, können nun in Konkurrenz mit den Milchsäurebakterien treten. Sie vermehren sich jetzt stark und wandeln die vorhandene Milchsäure in Buttersäure um und wirken so einer pH-Wert-Absenkung entgegen. Neben dem Zucker können die Clostridien auch das vorhandene Protein zu Ammoniak und biogenen Amine abbauen. Aus der Clostridien-Aktivität resultieren umkippte Silagen mit stark verminderter Schmackhaftigkeit und geringen Proteinqualitäten. Bei hochgradigen Schädigungen entstehen toxische Gehalte an biogenen Aminen (Abbauprodukte des Clostridien-Stoffwechsel), die die Gesundheit der Herde nachhaltig schädigen. In diesen extremen Fall muss die Silage verworfen werden. Beim Blick auf die Silageanalyse gibt der pH-Wert einen ersten Hinweis auf den Siliererfolg. Liegt der pH-Wert unterhalb von 4,4 liegt eine ausreichend gute Ansäuerung durch die MSB vor. Ist der pH-Wert über 4,5 besteht eine erhöhte Gefahr, dass sich die buttersäurebildenden Clostridien weiter durchsetzen und es zum Umkippen der Silage kommen kann (s. Darst. 1).
Drei Stämme – drei Aufgaben – ein Ziel!
BONSILAGE FORTE ist mit drei MSB-Stämmen ausgestattet, die in ihrem Zusammenspiel optimal aufeinander abgestimmt sind und so eine ausgezeichnete Konkurrenzkraft gegenüber Clostridien aufweisen. Der MSB-Stamm Lactobacillus paracasei in der Lage, die vorhandenen Reservekohlenhydrate (mehrkettige Zuckermoleküle) im Siliergut zu nutzen und dadurch den Zuckermangel zu entschärfen. Zusammen mit den zwei MSB-Stämmen Lactobacillus lactis und Lactobacillus acidilactici wird nun eine rasche pH-Wert-Absenkung möglich und das Clostridien-Wachstum und damit die Buttersäurebildung effizient unterdrückt (s. Darst. 2). Der Proteinabbau wird reduziert und geringe Gehalte an Ammoniak sind das Resultat.
BONSILAGE FORTE – für den besseren Gärverlauf
Die schnelle und intensive Reduktion des pH-Wertes sowie die ausgesprochen gute Konkurrenzstärke der MSB in BONSILAGE FORTE sorgen für eine nachhaltige Hemmung der Gärschädlinge. Die Silagen werden vor einem hohen Protein- und Aminosäuren-Abbau und Verlusten in der Verdaulichkeit geschützt. Die Schmackhaftigkeit und damit die Futteraufnahme sowie die Verbesserung der Verdaulichkeit sind ein weiterer wesentlicher Beitrag den BONSILAGE FORTE für eine wirtschaftlichere und nachhaltigere Milchproduktion leisten kann. BONSILAGE FORTE ist mit dem DLG-Gütezeichen 5a für Siliermittel ausgestattet.
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